Vifzack 2018

 

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Graz, 30. November 2017
Vifzack – Preis für innovative Landwirtschaft geht an
die Pioniere für gentechnikfreies Soja und Sojaöl

Vifzack 2018 – Preis für innovative Landwirtschaft. Erstmals vergaben die Landwirtschaftskammer
und die Fachzeitung „Landwirtschaftliche Mitteilungen“ den Vifzack – den Agrarpreis für innovative
Landwirtschaft. 14 junge und clevere Agrarinitiativen fernab ausgetrampelter Wege, ritterten um die
Siegertrophäe und die Gunst der Stimmen. Einen richtigen Nervenkitzel mit wechselnden
Spitzenpositionen lieferten sich die Siegerkandidaten. Schließlich entschieden die steirischen
„Pioniere für gentechnikfreies Soja und Sojaöl“, Bernhard Monschein aus Eichkögl und Johann
Hebenstreit aus Haselbach bei Fehring den Vifzack mit 3.479 (45 Prozent) der 7.722 abgegebenen
Online-Stimmen für sich. Beachtliche 2.668 Stimmen (34,6 Prozent) erreichte der Bad Blumauer
Gemüsebauer Fritz Rauer mit seiner im Herbst eröffneten Grünsprossen-Manufaktur, in der er diese
weiß-grüne Vitaminbomben für den Lebensmittelhandel und die Gastronomie sowie essfertig
geschnittene Salate herstellt. Platz drei mit 496 Stimmen (6,4 Prozent) erreichte der Augustinhof aus
Laafeld bei Bad Radkersburg, der es schon ab Mitte April schafft Erdbeeren für Buschenschänken
und Gastrobetriebe ums Eck anzubieten. Präsident Franz Titschenbacher gratuliert den Preisträgern:
„Hut ab vor den großen Leistungen unserer innovativen landwirtschaftlichen Betriebe“.
Vifzack-Sieger: Pioniere für gentechnikfreies Soja und gentechnikfreies Sojaöl aus der Region.
„Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, wir haben eine Riesenfreude“, sind die strahlenden Sieger
Bernhard Monschein und Johann Hebenstreit überwältigt. Sie sind die Pioniere für gentechnikfreies
Soja und gentechnikfreies Sojaöl. Sie bauen auf ihren Äckern gentechnikfreie Sojabohnen an und
verarbeiten diese zu zertifiziertem Legehennenfutter für die eigenen Legehennen sowie für
Legehennenhalter aus der näheren Umgebung. „Damit machen wir uns selbst und unsere
Berufskollegen von teuren Sojaimporten aus Übersee mit langen Transportwegen unabhängig.“
Außerdem stellen sie gentechnikfreies Sojaöl für Konsumzwecke und Futtermittel her. Bald wird es
auch im Lebensmittelhandel gentechnikfreies Sojaöl von Monschein und Hebenstreit geben. „Im
Frühjahr kommenden Jahres wird es voraussichtlich soweit sein, die Qualität passt bereits und bei
Bekannten und Verwandten ist es jetzt schon sehr begehrt.“
Motto: „Durchhalten und immer wieder Aufstehen“. „Die große Herausforderung war die
Implementierung der technischen Verarbeitungsprozesse, zumal beim Pressen der Sojabohnen der
natürliche 20-prozentige Ölanteil auf zehn Prozent reduziert werden muss. Daran wären wir beinahe
gescheitert“, erzählt Monschein. Doch ihr Motto „Durchhalten und immer wieder Aufstehen“ hat das
Berufsduo ans Ziel gebracht. Nach einer kräftigen Investition im Jahr 2015 können mittlerweile 3.000
Tonnen Soja-Futter für Legehennen und Sojaöl für die Mischfutterwerke bereitgestellt werden. Auch
eine Bio-Linie haben sie aufgebaut: 800 Tonnen Biosoja-Futter für Legehennen stellen sie im
Lohnverfahren für Berufskollegen her. Im Jahr 2018 wird auf 2.000 Tonnen Biosoja für Legehennen
erweitert.